Samstag, 3. Dezember 2022

WIE MAN AUF EINFACHE WEISE EINE CAPSULE WARDROBE ZUSAMMENSTELLT (OHNE PLANER)

Da ich endlich einen neuen Kleiderschrank habe, wollte ich endlich die Capsule Wardrobe-Methode ausprobieren. Aber wie anfangen? Und warum nur so wenig Kleidungsstücke? Erhalte ich nun einen besseren Überblick über das was ich wirklich mag? Kein Shoppingverbot für mich.

Im Grunde begrenzt man sich bei einer Capsule Wardrobe die Anzahl der Kleidungsstücke. Meist besteht eine Capsule Wardrobe ja aus rund 37-40 Kleidungsstücke und dieser Gedanke lähmt mich ein Wenig. Auf der Suche nach DEM Capsule Wardrobe-Planer stellte ich fest, dass mir immer etwas darin fehlte. Man kann es machen und ich nutze solche auch, aber das gewisse Etwas fehlt mir oder ich fand das ganze zu anstrengend und zu viel Arbeit. Schließlich habe ich bei einem Video von Lucy Moon, die auch eine Capsule Wardrobe sich erstellt hat, meine CapsuleWardrobe-Inspiration hergeholt. Sie hat einfach sich daran gemacht ihren Kleiderschrank auszusortieren und zu ordnen. Und alles was sie mag und in dieser Saison tragen wollte kam in den Schrank. Es gab zB. auch Pullover, die zu dick waren und eher was für die Winter Capsule Wardrobe wären und diese hat sie weiterhin unter ihrem Bett verstaut.

10 SCHRITTE ZU EINEM AUFGERÄUMTEN KLEIDERSCHRANK

1. KLEIDUNG DER JEWEILIGEN SAISON AUF DAS BETT LEGEN
Die Kleidung wird komplett auf das Bett gelegt. Alles was man für die Saison im Schrank hat. Alle  Klamotten werden aus den Schubladen und aus dem Schrank genommen und man legt sie alle auf das Bett.

2. DINGE ANPROBIEREN
Nun ist es an der Zeit, die Sachen anzuprobieren. Damit weiß man was einem passt, ob die Farbe und der Schnitt einem (noch) zusagt, und in welchem Zustand sich das Kleidungsstück befindet.

3. ARTIKEL IN 'KATEGORIEN' SORTIEREN
Sortiere die Kleidungsstücke nach und nach in  drei Kategorien (und für jede Kategorie legt man einen Stapel an): Kleidungsstücke, die man liebt, Kleidungsstücke, von denen man weiß, dass man sie nicht mag oder nicht trägt, und Kleidungsstücke, bei denen man nicht genau weiß, was man mit ihnen machen soll. Man kann auch die Kategorien in Ja, Nein und Vielleicht einteilen. Nach der Marie Kondo-Methode soll man prüfen, ob das Kleidungsstück einem 'Sparkling Joy' bereitet oder nicht. Eigentlich geht es in diesem Schritt darum, herauszufinden, was wir für jedes einzelne Kleidungsstück empfinden. Auf das Bauchgefühl vertrauen.

KLEIDUNG, DIE MAN LIEBT(Ja)
Das sind die Lieblingsstücke im Kleiderschrank. Das Lieblings-T-Shirt, das Lieblings-Sommerkleid, der Lieblings-Pullover, die Lieblings-Jeans, in der man sich wohlfühlt. Das sind die absoluten Lieblingsstücke in Ihrem Kleiderschrank.

KLEIDUNG, DIE MAN NICHT MAG ODER NIE TRÄGT (Nein)
Das sind die offensichtlichen Nein-Sachen in deinem Kleiderschrank. Der Jeans, die dir eigentlich viel zu groß oder zu eng ist, der Rock, der für deinen Geschmack zu kurz oder  zu lang ist oder zu eng anliegt ; der Pullover, der eigentlich kratzt. Auch hier sollte man sich auf das Bauchgefühl verlassen. Wenn es sich wie ein Nein anfühlt, beiseite legen.

KLEIDUNG, BEI DER MAN SICH NICHT SICHER IST (Vielleicht)
Manchmal hat man ein schlechtes Gewissen, weil man das Kleidungsstück nie getragen hat oder man hat es für ein besonderen Moment aufgehoben und vernachlässigt.Oder man denkt, man würde das Kleidungsstück doch nochmal oder jemals tragen und man hebt es auf damit man es nicht zu dem Zeitpunkt vermisst. Vielleicht war aber auch das Kleidungsstück ein Geschenk von jemandem, oder es war teuer, oder man wollte das Kleidungsstück unbedingt tragen, man wusste aber nicht wie man es stylen soll. Ein "Vielleicht"-Stück kann aber auch ein minderwertiges Kleidungsstück sein, das langsam Verschleißerscheinungen zeigt. 

4. LIEBLINGSSTÜCKE IN DEN KLEIDERSCHRANK LEGEN
Wenn man alles sortiert hat, legt man am Besten seine Lieblingsteile aka die Ja-Teile zurück in den Schrank oder in die Kommode. Dann sind diese schon mal aus den Füßen.

5. ERSTELLEN  EINE LISTE MIT KLAMOTTEN, DIE MAN REPARIEREN MÖCHTEN
Die nächste Kategorie, die man in Angriff nehmen sollte, ist die Kategorie "Vielleicht". Meist der größte Stapel. Man sollte die Kleidungsstücke sich anschauen und die Klamotten heraussuchen, die man öfter tragen würde, die aber ein Upgrade vertragen könnten sprich repariert werden müssten. Und entscheide dann, willst du es wirklich.

6. EINIGE KLEIDUNGSTÜCKE KOMMEN IN DIE 'KOMMT-WEG-ECKE'
Wir machen weiter mit unserem Vielleicht-Stapel und kümmern uns um die Kleidungsstücke, die nicht viel getragen wurden oder es klar ist, die trage ich niemals. Die kommen weg oder werden gespendet.

7. ENTSCHEIDEN, WAS GESPENDET WERDEN KANN
Der letzte Stapel, der sortiert werden muss, ist der Nein-Stapel. Legt das Kleidungsstück beiseite, um es zu spenden, zu verkaufen oder verschenken.

8. DEN REST ENTSORGEN
Nun wird der  Nein-Stapel entsorgt.

9. ACHTE, WAS DU REGELMÄßIG ANZIEHST
Dieser Schritt ist wichtig, wenn man bewusster einkaufen möchte. Indem man darauf achtet, was man ständig trägt, kann man sich darüber klar werden, welche Farben, Schnitte, Stoffe und Marken man gerne trägt. All diese Informationen machen das Einkaufen so viel einfacher! 

10. EINE EINKAUFSLISTE FÜHREN
Ich bin ein großer Fan von Wunschlisten egal ob visuell oder per Hand. Damit wissen wir was wir eigentlich tatsächlich noch in unserem Kleiderschrank haben möchten. Auf diese Weise haben wir beim Einkaufen im Internet, im Laden, im Secondhand-Laden oder im Laden eine genaue Vorstellung davon, was wir suchen, und es ist weniger wahrscheinlich, dass wir etwas unüberlegt kaufen. Betonung ist auf 'weniger wahrscheinlich', schließt es also nicht aus.

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