Donnerstag, 11. September 2014

Schachmatt. Herz schlägt Verstand.

Das war's dann also.
Schachmatt. Ich gebe auf. Verbrenne die weiße Fahne. Gebe zu, dass ich in Seenot geraten bin. Hat ja sowieso keinen Sinn.
Ganz großartig wie ich die letzten Monate damit verbracht habe, mein Herz erwachsen werden zu lassen. Nur damit du dann wieder auftauchst, es kurz kitzelst und es dich sofort wie ein kleines Kind umarmen will. Nichts hat sich geändert. Nichts.
Obwohl ich doch so unglaublich reflektiert war. Und besonnen. Und abgeklärt. Obwohl doch alle recht hatten und mir richtig gute Ratschläge gegeben haben.
Aber kein Ort dieser Welt, den ich bereist habe,
kein Sommerabend in der Stadt,
kein Gespräch mit Freunden, kann auch nur annähernd das Gefühl ersetzen, wenn du bei mir bist. Wenn ich als Kontrollmensch, einfach die Kontrolle verliere. So ganz ohne Angst und Zweifel. Eher wie beim Achterbahnfahren. Wenn mir die Welt plötzlich so aufregend und bunt vorkommt, mein Leben einfach richtig.
Ich hasse dich dafür. Ich liebe dich dafür.
Es wird kein Happy End geben, nicht wahr? Dafür ist und bleibt alles viel zu kompliziert, aber ich werde zumindest aufhören so zu tun als würde ich über den Dingen stehen. Das tue ich nicht. Kann ich gar nicht. Es spielt keine Rolle, ob ich meine Gefühle für dich hinter Floskeln und Witzen verstecke, oder ob ich dich ansehe und es dir ehrlich heraussage: es wird trotzdem weh tun, wenn du mich verletzt. Und du wirst mich verletzen. Das ist noch nicht mal deine Schuld, sondern meine, weil ich dir nie von diesem riesigen bunten Berg an Gefühlen erzählt habe, der da unter meinem Herzen liegt. Du wirst dieses Gefühl kennen, weil du gerade dieselbe Geschichte durchlebst - nur leider nicht mit mir als Hauptfigur. Welch Ironie.
Trotzdem schön, dich in meinem Leben zu haben. Auch wenn ich immer dachte, dass die Liebe ganz anders sein würde.
Schachmatt. Du hast gewonnen.

- neon.de

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